Forschung zur Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz in der Produktion

Die Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Produktion ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, da Unternehmen immer mehr auf KI-basierte Systeme setzen, um ihre Effizienz und Produktivität zu steigern. Trotz der vielen Vorteile, die KI-Systeme in der Produktion bieten können, gibt es jedoch auch einige Barrieren, die die Akzeptanz von KI behindern.


Eine dieser Barrieren ist das mangelnde Verständnis von KI und ihren Funktionsweisen, insbesondere im Arbeitskontext. Gewisse Potenziale KI-basierter Technik, wie zum Beispiel als Assistenzsystem des Menschen für eine sichere und effizientere Arbeit, bleiben oft unklar und geraten durch die stärker wiegenden Sorgen der Belegschaft in den Hintergrund. Das dabei entstehende Gefühl des unmittelbaren Kontrollverlusts über die Technik oder die Angst vor dem Menschenersatz in allen Bereichen zählen zudem auch zu den meist bekannten Ängsten und damit auch Hindernissen der Akzeptanz.


Da Künstliche Intelligenz nicht nur im Arbeits- oder Produktionskontext, sondern bereits in anderen Lebensabschnitten, wie z.B. im Konsumbereich, aktuell immer mehr an Bedeutung gewinnen (KI-Hype), ist es nicht mehr möglich das Problem inselgelöst zu betrachten. Stattdessen wird es relevanter, die Grundeinstellungen von Mitarbeitern zum Thema KI generell im Detail zu kennen, um daraus praxisnahe Empfehlungen für den Betrieb ableiten zu können. Spezifische Wünsche der Mitarbeiter, die mit solcher Technik konfrontiert sind, zu erfassen und verarbeiten, ist hierbei der erste Schritt, um langfristig eine solide Akzeptanzstrategie im Unternehmen aufbauen zu können.  


In diesem Zusammenhang stellen Auszubildende eine spezifische Zielgruppe innerhalb der Produktion dar, die in den kommenden Jahren immer stärker zum Einsatz und damit in Kontakt mit KI-basierter Technik kommen werden. Die folgende Studie wurde durchgeführt, um die allgemeine Einstellung von Azubis zu Künstlicher Intelligenz in unterschiedlichen produzierenden Unternehmen besser zu verstehen und auf Basis dieser Erkenntnisse konkrete Handlungsempfehlungen für die langfristige Unternehmensstrategie zu gewinnen.

Studie

Im Rahmen einer Kooperation mit dem IHK-Bildungshaus wurden 99 Azubis zu einem Erlebnistag im FWL eingeladen, wo sie nach Austesten verschiedener KI-basierter Demonstratoren auch Workshops sowie Umfragen zu ihren Einstellungen rund um das Thema KI durchführen konnten. Die Ergebnisse dieser Befragung stellen die ersten bekannte Erkenntnisse in diesem Kontext und bestätigen und lehnen auch teilweise viele unserer á priori praxisbasierte Hypothesen ab. Diese können im Folgenden themenspezifisch und zuzüglich der relevantesten Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen der Gesamtstudie abgerufen werden:

Allgemeine Einstellung zum Thema KI

Interesse an der Funktionalität im Hintergrund

Qualifizierbedarfe

KI-Akzeptanzfaktoren

KI-Erklärbarkeit

Langfristige Perspektive

Gesellschaftliche Wahrnehmung

KI-Quiz

Potenziale vs. Gefahren